MIt Maske gebären?
Angesichts all der Frauen, die mit sich immer wieder überbietenden Gewalterfahrungen beim Gebären in deutschen Kliniken den Weg in meine Praxis gefunden haben, habe ich bisher immer geglaubt, der Irrsinn ließe sich nicht mehr steigern.
Ich habe mich offensichtlich geirrt.
Tatsächlich gibt es Geburtsstationen, auf denen Frauen gezwungen werden, während der Geburt eine Maske zu tragen.
Im Königinnenmoment des Frauseins werden sie zu Sklavinnen erniedrigt.
Und man nimmt ihnen, was sie als einziges wirklich brauchen, die Luft zum Atmen.
Eine Frau unter der Geburt braucht meistens nichts außer einer liebevollen Präsenz und Luft. Bis vor wenigen Monaten war es selbstverständlich, dass zu unserem Menschsein das Recht aufs Atmen dazu gehört. Nun muss man erst glaubhaft machen, dass es anders nicht geht.
Liebe Frauen, nein, es geht nicht anders! nehmt euch eure Luft! Ihr braucht dafür kein Attest. Ihr braucht nur eure Eigenmacht.
Das neugeborene Menschlein soll als erstes ein maskiertes Gesicht sehen? statt des mütterlichen Lächelns, das es im OXytozinüberfluss willkommen heißt, um sich maßlos zu verlieben?
Wer denkt sich solche Regeln aus?
Liebe Frauen, es ist egal, wie tief die Traumatisierung derer ist, die solche Regeln erfinden, es ist auch egal, wie groß die Abgestumpftheit oder Angst derer ist, die solche Regeln umsetzen. Nicht egal ist, dass ihr Frauen seid, Frauen, die gebären, Göttinnen in ihrer Schöpferkraft.
Und vielleicht ist diese ganze Coronazeit nichts anderes als ein Weckruf in die Eigenmacht.
Ich habe unzähligen Frauen gesagt, dass sie fähig sind, selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe, ein Kind zur Welt zu bringen, dass wir an diesem Vertrauen arbeiten können und das, was an eigenen unverdauten HIndernissen im Wege liegt, aus der Welt schaffen können, dass jede Frau, ihrer inneren Stimme folgend, den richtigen Weg und Geburtsort für ihr Kind wählen wird.
Die Angstmacherei rund um Geburt ist seit Jahrhunderten riesig. Und diesem Feld der Angst kann sich kaum eine Frau ohne entsprechende Unterstützung einfach entziehen. Doch heute und hier ist die Aufforderung, in die absolute Eigenmacht hinein zu wachsen, ins Endlose gestiegen.
Du hast empfangen und du hast wachsen lassen, dein Körper weiß, wie all das funktioniert. Dieses Wissen endet nicht an einem Tag x, an dem Geburt stattfindet.
So viele Frauen habe ich gesehen, die guten Mutes ins Krankenhaus gefahren sind, im Vertrauen, dass man sie dort unterstützen wird und stattdessen Erfahrungen machen mussten der Entmündigung und Überwältigung und Ohnmacht und Traumatisierung.
Das ist sicherlich nicht überall so. Zu meinen besten Freundinnen gehören Hebammen, die in Kliniken arbeiten und voller Herz Gebärende begleiten. Doch eine Klinik, welche Maskenpflicht unter der Geburt verordnet, ist keine, in der ihr sicher seid. Im Gegenteil könnt ihr recht sicher sein, dass dort noch allerhand andere Übergriffe auf der täglichen Tagesordnung stehen. Gebärt nicht in diesen Kliniken! Sie sind nicht euer guter Geburtsort!
Ihr wisst und ihr spürt, was ihr braucht. Steht für euch ein! So wie ihr es für euer Kind tun werdet und so wie ihr noch ungezählte Male gefordert sein werdet, es zu tun.
Gebärende seid ihr, Schöpferinnen!