Im Idealfall besteht eine Übereinstimmung zwischen dem, was ein Sprecher/eine Sprecherin ausdrücken möchte und dem, was der oder die Empfänger/in versteht.
In der Realität liegen dazwischen oft Welten.
Öfter als man annehmen möchte, liegt die erste Schwierigkeit bereits darin, dass der/die Sprechende gar nicht genau weiß, worum es ihm/ihr eigentlich geht.
Die zweite darin, dies – wenn sie es denn weiß – auf angemessene Weise auszudrücken.
Und die dritte schließlich in der Fähigkeit des Empfängers zuzuhören.
In der gewaltfreien Kommunikation bezeichnet man diese beiden Prozesse als Aufrichtigkeit und Empathie.
Aufrichtigkeit meint hierbei all jene wesentlichen Informationen darüber mitzuteilen, was in einem lebendig und wichtig ist. Und Empathie die Fähigkeit, auch dann mit dem Herzen zuzuhören, wenn sich jemand recht unglücklich ausdrückt.
Grundsätzlich bietet sie einen Perspektivenwechsel, weg von moralistischen Urteilen (Das ist richtig/falsch. Das ist gut/böse.) hin zu Werturteilen (Das ist mir wichtig. Das ist dir wichtig. Das schätze/brauche ich. )
In Seminaren und Übungsgruppen kannst du das Werkzeug der gewaltfreien Kommunikation erlernen, um in eine innere Haltung größerer Freiheit, größerer Klarheit und Wertschätzung der Bedürfnisse aller gegenüber- einschließlich deiner eigenen! – hinein zu wachsen.
In begleiteten Gesprächen – Mediationen – könnt ihr meine Unterstützung in Anspruch nehmen, um die unterschiedlichen Deutschs, die ihr sprecht, so zu übersetzen, dass ihr euch wieder versteht.